Hobos das sind die verwegenen Tramps und Landstreicher, die auf der Suche nach Arbeit illegal in den 30er Jahren, in der Zeit der Wirtschaftsdepression, in Frachtzügen das Riesenland Amerika durchquerten.
Die Hobos des 21. Jahrhunderts werden von Abenteuerlust, Flucht aus kleinbürgerlichen Existenzen oder Angst vor Anforderungen einer Ellenbogengesellschaft getrieben.
Früher waren es zweifelsohne mehr mittellose Tagelöhner, die sich im Güterzug von Job zu Job transportieren ließen. Schätzungen besagen, dass zwischen 500 und 1000 Menschen auch heute noch als Hobos leben.
Natürlich gibt es bei einem Hobo Leben auch Regeln:
Hobos dürfen nicht stehlen, nehmen keine illegalen Drogen und belästigen keine Mitbürger-so der Ehrenkodex.
Und doch gehen heute die Eisenbahngesellschaften mittlerweile gegen die Hobos vor .
Strafen werden verhängt und mit Infrarot-Sensoren gehen die Polizei und die Bahngesellschaften auf die Jagd.
Wir möchten zurückhaltend bleiben und orientieren uns an den amerikanischen Hobo`s die für uns eine interessante und friedliche mit Werten versehene Lebensweise und Lebensform aufweisen können.
Mit einem Zelt im Gepäck, leichtem Kochgeschirr, einem Wassersack und vielen diversen und anderen einfachen Dingen, die wir für den Alltag benötigen, springen wir im Zeitalter des 21. Jahrhunderts nicht mehr auf fahrende Züge, sondern schwingen uns vollbepackt auf unsere Bikes oder fahren mit einem bescheiden ausgerüsteten Wohnmobil.
Natürlich meistens auf dem Landweg oder mit dem Schiff und natürlich auch mit dem Bewusstsein uns auf schlechte hygienische und politische Verhältnisse einzustellen.
Was uns dazu veranlasste, war das Versprechen, unserem Leben mehr Sinn und Bedeutung zu verleihen.
Natürlich auch mit Regeln versehen wie die der Hobos aus vergangener Zeit und mit Regeln Leben zu schätzen, zu schützen und so weit als möglich zu unterstützen.
Wir sind keine Helden, sondern nur einfache Leute mit dem Drang die Bedeutung nach neuer Arbeit zu finden, für die ungewöhnliche Art die Länder der Erde zu durchqueren, zu Reisen, mit dem Blick auf die Hinterhöfe anderer Kulturen.
Im Sinne des Reisens um des Reisens willen, reicht uns dabei nicht.
Wir haben nur dieses eine Leben auf dieser vielfältigen Welt und möchten sie mit wunderbaren Bildern verzaubern, von Abenteuern und Erfahrungen inspirieren, damit wir uns wahrhaftig in diese vielfältige Welt verlieben und sie bei der Betrachtung der Orte, der Menschen und dessen Geschichten begleiten.
Im wesentlichen sind diese Zeilen den Menschen gewidmet, die in dem Bewusstsein leben möchten, dass die Bedeutung von Natur- und Kulturebene über Grenzen der Nationen hinweg reicht.
Wir brauchen das Wissen, dass irgendwo noch Gegenden zu finden sind, für die diese Begriffe gelten und einen Sinn ergeben.
Das Wissen, dass nicht die gesamte Welt mit unseren alltäglichen Maß gemessen werden kann.
Glück finden, wo du gerade bist.-
Im Gespräch, auf Reisen, beim Essen, beim Betrachten..
Wir wünschen euch, dass dieses Glück etwas mit sehen, hören, fühlen und dem Geschmack und dem Geruch des Lebens in seiner ganzen Vielfalt zu tun hat.
Leben will gelebt werden!-
Das Leben wagen, nicht nur Zuschauer sein wie andere Menschen leben und dein Leben selbst zum Abenteuer werden lässt.
Aufstehen und bereit sein zum Aufbrechen, hinausgehen in den Wind und Regen, Neues erleben und Veränderungen standhalten.
Das Leben braucht beides einen warmen Ofen und die Stürme des Lebens.
Einen Glauben finden, der Leben fördert und nicht zerstört, der Orientierung schenkt, der dir eine Richtung weist, wenn du hilflos umherschaust.
Das du Erfahrungen machen darfst und das Glaube nicht Angst macht, sondern Vertrauen in dein Leben schenkt.
Es reifte die Idee, die Bedeutung etwas für andere Menschen, in etwas anderer Form zu unternehmen, als wir erstmals unsere erste gemeinsame Fahrt planten.
Diese Fahrt anders zu gestalten, als auf Reisen, die vorher hauptsächlich dem Urlaub und der Erholung gewidmet waren.
Wir müssen zugeben, dass wir uns im heutigen Zeitalter mit diversen Geräten „bewaffnet“ haben, einer digitalen Spiegelreflexkamera und einem Laptop im Gepäck, um unsere eigene Homepage aufzubauen. Sicherlich nicht immer nur Spaß, sondern auch die Dinge festhält, die in der Welt real sind.
Armut, Ballungszentren von Touristen überlaufen, Betonwüsten, Brutstätten für das Verbrechen...
Kein Zweifel, auch dies trägt paradoxerweise dazu bei, den Blick für die schönen Dinge des Lebens zu schärfen.


Helga und Manfred